Hat dein Hund Flöhe?
Flöhe sind echte Plagegeister und leider werden Hunde regelmäßig von ihnen befallen. Du kannst Flöhe mit bloßem Auge erkennen, sie sind circa 4 Millimeter groß, haben keine Flügel, sondern kräftige Hinterbeine, mit denen sie bis zu 1 Meter weit springen können. Der Körper des Flohs ist flach und schmal.
Oftmals ein eindeutiges Signal für Flöhe: Der Hund kratzt sich oft und kräftig.
Wenn du keinen Floh mit bloßen Auge auf deinem geliebten Vierbeiner erkennen kannst, solltest du einen speziellen Flohkamm nutzen. Bürste deinen Hund damit gründlich aus und reinige diesen anschließend mit einem weißen Papiertaschentuch. Sind auf dem Papiertaschentuch schwarze Krümelchen zu sehen? Werden diese beim zerreiben rötlich-braun? Dann ist dein Hund sehr wahrscheinlich von Flöhen befallen, denn dies ist der Flohkot, welcher unverdaute Blutbestandteile enthält.
Untersuche auch die Haut deines Hundes. Erkennst du rötliche Einstichstellen auf der Haut deines Hundes? Diese sind meistens direkt nebeneinander. Flöhe unterbrechen ihr Blutsaugen, wenn sie gestört werden und beginnen in der Nähe mit ihren weiteren Saugversuchen.
Wie erkennt man Flohbefall bei einem Hund?
Auf diese Anzeichen und Symptome solltest du besonders achten:
• Der Hund leidet unter allgemeiner Unruhe und ist nervöser als sonst.
• Starker Juckreiz und häufiges, kräftiges Kratzen des Hundes.
• Der Hund beißt sich immer wieder in bestimmte Körperstellen.
• Das Fell ist stumpf, durch das Kratzen sind Fellschäden und Hautverletzungen erkennbar.
• Erkennbare Hautrötungen und Pusteln, besonders häufig am Bauch, dem Schwanzansatz oder den Schenkelinnenseiten des Hundes.
• Großflächiger, punktueller Haarausfall.
• Krümelige Floheier und schwarzer Flohkot im Fell.
Wie gelangen Flöhe auf den Hund?
Es gibt verschiedene Wege, wie Flöhe auf deinen Hund gelangt sein könnten. Zum einen durch den Kontakt mit anderen Hunden, die schon mit Flöhen befallen sind oder durch den Kontakt mit anderen Wildtieren. Igel zum Beispiel sind häufig verfloht und übertragen die Plagegeister häufig und schnell.
Die Larven und Puppen der Flöhe überleben ohne Nahrung im Freien monatelang, heißt also, auch im Freien ist Hund nicht sicher vor einem Floh.
Der ungeliebte Parasit: Ein Floh in Großaufnahme
Wann kommen Flöhe vor?
Flöhe gibt es zu allen Jahreszeiten. Nicht nur im Sommer, auch im milden Winter oder in beheizten Wohnungen können Flöhe ohne Probleme Monate darauf warten, einen geeigneten Wirt zu finden. Besonders in warmen Wohnungen herrschen ideale Bedingungen, um sich ungestört zu vermehren.
Ein Flohweibchen legt mehrere hundert Eier, die sich vom Hund in der gesamten Wohnung verteilen können. Daher solltest du auch deine Wohnung gründlich reinigen, wenn dein Hund von einem Floh befallen ist.
So wird dein Hund die Flöhe wieder los! Wirksame Flohmittel für Hunde
Damit die lästige Floh-Plage dauerhaft und effektiv bekämpft wird, solltest du beim Hund alle Entwicklungsphasen der lästigen Parasiten bekämpfen.
Achte darauf, dass du sowohl die erwachsenen Flöhe bekämpfst als auch die Floheier, -larven und -puppen. Solltest du mehrere Tiere bei dir leben haben, behandle auch die nicht befallenen Tiere vorsorglich mit einer Anti-Flohkur.
Je schneller es dir gelingt, die Produktion der Floheier zu stoppen, desto schneller ist dein Hund und die gesamte Wohnung wieder frei von lästigen Plagegeistern.
Du kannst auch prophylaktisch gegen den Befall von Flöhen vorgehen. Als vorbeugender Schutz empfiehlt sich eine Behandlung mit Flohmittel (z.B. Anti-Floh-Shampoo) alle vier Wochen.
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So kann dein Vierbeiner unbesorgt mit anderen Fellnasen herumtoben und Flöhe haben erst gar keine Chance sich auszubreiten.
Eine erste Gegenmaßnahme bei Flohbefall: Den Hund mit Antifloh-Shampoo waschen
Welche Hausmittel wirken gegen Flöhe?
Im Internet kursieren unzählige Tipps und Hausmittelchen gegen Flöhe. Hundebesitzer versuchen auf natürlichem Weg, ihren Hund von den Parasiten zu befreien. Leider funktionieren diese Hausmittel oftmals nicht wie gewünscht. Bitte sehe von der Verwendung von ätherischen Ölen jeder Art ab, diese können in zu hoch dosierter Form schlimmstenfalls giftig wirken und die feine Nase deines Hundes wird unter den intensiven Gerüchen leiden.
Die Wirksamkeit von Ultraschall-Halsbändern konnte bis heute nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Wir raten von der Verwendung dieser Halsbänder ab, da Hunde - anders als wir Menschen - die Pulsierung im Ultraschallbereich wahrnehmen können. Dies kann deinen Hund irritieren und nachhaltig schaden.
Bei Flohbefall solltest du also nicht nach Hausmitteln schauen oder Experimente wagen, denn ein schnelles und effektives Handeln ist wichtig, um deinen Hund von den Parasiten zu befreien und die Ausbreitung zu verhindern.
Mit Hilfe des Flohkamms lassen sich Floheier finden und ausbürsten
Sind Flöhe für Hunde gefährlich?
Ist dein Hund von Flöhen befallen, solltest du dies ernst nehmen. Der starke Juckreiz und das Kratzen können nicht nur nerven, sondern auch bakterielle Hautinfektionen verursachen. Ist der Hund stark mit Flöhen befallen, kann dies zu Blut- und Eisenmangel führen, die Schwächung des Vierbeiners ist die Folge dessen. Flöhe sind auch Übertrager von Krankheiten, so wurden zum Beispiel Erreger von Hirnhautentzündung und Fleckfieber durch Flöhe nachgewiesen.
Dieser Hund wird mit einem Spot on-Präparat gegen Flöhe behandelt
Viele Hunde sind auch gegen den Speichel des Flohs allergisch. Diese Flohspeichelallergie-Dermatitis oder kurz Flohallergie löst bei betroffenen Hunden einen besonders starken Juckreiz aus. Ebenso kann es zu Haarausfall und schweren Verletzungen der Hundehaut kommen.
Fazit:
Jeder Hund kann von Flöhen befallen werden. Sollte dein Hund unter Flohbefall leiden, brauchst du nicht panisch werden, aber eine schnelle und effektive Behandlung deines geliebten Vierbeiners ist unausweichlich. Du solltest keine Experimente wagen, sondern auf oben genannte Mittel zur Bekämpfung dieser Parasiten zurückgreifen.
Wenn du dir nicht sicher bist oder dein Hund unter starkem Flohbefall leidet, suche bitte umgehend einen Tierarzt auf.
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