In 12 Schritten zum Erfolg! Mit dem Hund das Alleinsein üben 🏠🐶

Dein Hund jault, zerstört Kissen oder Teppiche und findet alleine Zuhause einfach keine Ruhe? Dein Tagesablauf wird so von diesem Verhalten beeinflusst, dass spontane Einkäufe, Abende auswärts oder generelle Aktivitäten ohne Hund nahezu unmöglich sind? Das muss nicht sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du alleine lassen mit deinem Hund üben kannst, sogar wenn du noch keine Erfahrung in der Ausbildung und Erziehung von Hunden hast. Außerdem erfährst du, aus welchen Gründen manche Hunde nicht gerne alleine bleiben.

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Natürlich verbringen Hundebesitzer am liebsten die Zeit zusammen mit ihrem Hund. Doch im Alltag kommt es immer wieder vor, dass der Hund mal eine gewisse Zeit alleine zu Hause bleiben muss. Zum Beispiel, wenn du spontan zum Arzt musst oder im Supermarkt Einkäufe erledigen musst. Um deinen Hund stressfrei alleine zu Hause lassen zu können, bedarf es ein paar Übungen und eigener Disziplin, aber dies lässt sich in der Regel gut üben. Wir verraten dir, wie es klappt. 

Jeder Hund kann lernen, alleine zu Hause zu bleiben

Hund alleine zu HauseEin entspannter Hund wartet schon auf seine Besitzer.

Warum bleiben Hunde nicht gerne allein?

Niemand wird gerne allein gelassen. Dies geht auch deinem Hund so. Darum wird er zu Beginn nicht begeistert sein, wenn du die Wohnung ohne ihn verlässt. Er wird protestieren und seinen Unmut kundtun. Vielleicht wird er sogar jaulen, bellen und vor Frust etwas zerstören. Das muss aber nicht sein, denn Alleine Bleiben kann mit gut üben. 

Du solltest wissen, dass es beim Hund zwei Arten von Angst gibt, die im Zusammenhang mit Alleinbleiben eintreten können. Zum einen die Trennungs- und Verlustangst, auf der anderen Seite der Kontrollverlust. 

Die Trennungs- bzw. Verlustangst beim Hund äußert sich auf verschiedene Wege der Kommunikation des Hund, durch Jaulen oder Heulen, Bellen, Zerstörungswahn (oftmals an Fenstern und Türen). Bei der Begrüßung geht der Hund hierbei häufig in eine recht unterwürfige Haltung. Bei dieser Art der Angst fühlt sich der Hund hilflos, ausgeliefert und in Sorge um sich selbst. 

Auf der anderen Seite sind Hunde, die unter dem Kontrollverlust leiden. Sie sind der Meinung, dass der Mensch ohne sie nicht zurecht kommt und dass sie ihn immer begleiten müssen. Dies äußert sich durch Frustbellen oder gar durch zerstörte Gegenstände. Beim Wiedersehen zeigen diese Hunde eher ein dominantes, imponierendes Verhalten. 

Hunde mit starkem Kontrollbedürfnis sind der Meinung, dass ihr Mensch nicht ohne sie zurecht kommt. Frustbellen, zerstörte Gegenstände oder eine Begrüßung, bei der Imponierverhalten gezeigt wird, können auf Kontrollverlust hinweisen.

Langeweile und zu wenig Auslastung können ebenfalls Gründe sein, wenn dein Hund nicht entspannt alleine bleiben kann.

Hund alleine lassen - in einfachen 12 Schritten zum Erfolg

Wir möchten dir eine Anleitung in 12 Schritten geben, mit der du das Alleinsein deines Hundes üben kannst. Nimm dir ausreichend Zeit, um die Übungen zu trainieren und vermittle deinem Hund dabei Ruhe und Entspanntheit. Wenn du entspannt bist, fällt dies auch deinem Hund leichter.

Hund hat das Alleinsein geübt und wartet Jeder Hund kann lernen alleine zu bleiben.

Beachte, dass diese Übungen ein wenig Zeit benötigen, bis dein Hund vollkommen entspannt für einige Stunden alleine zu Hause bleiben kann. Manche Hund benötigen dafür Wochen oder gar Monate. Wichtig ist, dass du regelmäßig diese Übungen wiederholst. Umso schneller wird dein Hund merken, dass Alleinbleiben gar nicht schlimm ist und er sich aufs Wiedersehen freuen kann. 


Schritt 1: Die Vorbereitungen mit dem Hund zum Alleine sein.

Hat dein Hund bereits einen Lieblingsplatz in der Wohnung? Dies ist hilfreich, damit er sich dort entspannen kann. Nicht zwingend notwendig, aber eventuell hilfreich kann es sein, dass dein Hund es gewöhnt ist, wenn er mal angeleint wird. 

Trainiert immer ohne Zeitdruck und achte auf eine entspannte Stimmung beim Üben. So wird dein Hund Stück für Stück erkennen, dass es nicht schlimm ist, wenn du mal weg bist. 


Schritt 2: Vor der Übung mit dem Hund Gassi gehen

Bevor du mit deinem Hund das Alleinsein übst, geh mit ihm eine gute Runde Gassi. So kann er sein Geschäft machen, die Blase entleeren und durch die Bewegung etwas müde werden. 

Schritt 3: positive Ablenkung

Damit dein Hund eine Beschäftigung hat und das Alleinsein mit etwas Positivem verbindet, solltest du ihm eine Alternative anbieten. Dies kann ein Kauknochen, ein Kauholz oder eine mit Leberwurst bestrichene Leckmatte sein. Hauptsache, dein Hund kann sich beim Knabbern/Abschlecken etwas entspannen. 

Achte darauf, dass während deiner Abwesenheit keine Verletzungs- oder Verschluckgefahr besteht. 


Schritt 4: Hund auf seinen Platz legen und anleinen

Weise deinen Hund an, sich auf seinen Lieblingsplatz zu legen. Entspanne ihn ein wenig durch Kraulen und beruhigende Worte. Währenddessen kannst du ihn entspannt anleinen. Der Hund sollte einen Radius von ca. 2 Metern haben, damit er sich die Beine vertreten kann, aber dir nicht direkt hinterher rennt, wenn du die Wohnung verlässt. Befestige die Leine an einem festen, sicheren Gegenstand, zum Beispiel dem Schrank.  

Vermittle deinem Hund dabei Ruhe, so kann er sich selbst auch besser entspannen. Die Leine ist nur optional und auch nur für die erste Zeit des Trainings. Wenn dein Hund gelernt hat, alleine zu bleiben und dabei nicht mehr hektisch ist, kann die Leine gut weggelassen werden. 

Schritt 5: Das Leckerchen geben

Liegt dein Hund auf seinem Plätzchen und fühlt sich wohl und entspannt, gib ihm das vorbereitete Leckerli/Kauartikel, mit dem er sich beschäftigen kann. Du solltest immer wieder andere Leckereien anbieten, so dass dein Hund nicht einen Artikel mit dieser Übung bzw. dem Alleinsein verknüpft. Wenn dein Hund mit seiner Leckerei beschäftigt ist, kannst du mit dem nächsten Schritt weitermachen. 

Schritt 6: In Hör- und Sichtweite bleiben

Entferne dich von deinem Hund, aber bleibe ich Sichtweite. Setz dich einfach ein paar Meter weiter und schenke deinem Hund keine Beachtung. Er soll sich nun mit sich selbst beschäftigen und lernen, dass alles okay ist. Dies ist für viele Hunde schon eine Herausforderung. Bleib du ganz entspannt und signalisiere deinem Hund so, dass alles in bester Ordnung ist.

Entspannter Hund genießt es alleine zu sein So schön entspannt kann es sein, als Hund alleine zu Zuhause zu bleiben.

Schritt 7: Loben bei Trainingserfolg

Nach einigen Minuten kannst du diese Übung nun auflösen. Gehe dazu ganz entspannt und gelassen zu deinem Vierbeiner. Lob ihn für seine entspannte Phase, jedoch nicht überschwänglich. Stopfe ihn auch nicht mit anderen Leckerlis voll, ansonsten fördert dies eine Erwartungshaltung für zukünftige Übungen. Nimm ihm sein Kauspielzeug weg und leine ihn ab. Dies beendet die Übung. 

Schritt 8: Außer Sichtweite gehen

Klappen die Übungen bis zu diesem Punkt, kannst du die Schwierigkeit nun steigern. Wiederhole dazu die Schritte 2 bis 5, nun jedoch verlässt du den Raum, während dein Hund auf seinem Platz entspannt liegen bleibt. 

Im anderen Raum kannst du ruhig alltägliche Geräusche verursachen, so weiß dein Hund, dass du da bist. 

Bestenfalls bleibt dein Hund dabei ruhig und entspannt. Nur wenn dein Hund in dieser Phase in Panik gerät und ausgesprochen wütend ist, beruhige ihn etwas und signalisiere, dass alles in Ordnung ist.  

Bevor du diese Übung beendest und ihn ableinst, achte darauf, dass dein Hund für 2-3 Minuten entspannt auf der Decke verbracht hat. So endet die Übung mit einer positiven Erfahrung. Achte darauf, dass auch du entspannt und souverän agierst. 


Schritt 9: Außer Hör- und Sichtweite gehen

Wenn die Übungen bis hier hin gut klappen, kannst du es weiter steigern, indem du im Nebenraum keine alltäglichen Geräusche mehr verursachst. Bleibt dein Hund entspannt auf seiner Decke liegen? Dann habt ihr einen großen Schritt gemacht. Füge nun das Geräusch einer sich schließenden Tür hinzu. 

Hund ist gerne alleineDas Alleinsein kann man mit Hunden üben. Das stärkt auch die Mensch-Hund-Bindung.


Schritt 10: Hund ableinen

Als nächste Steigerung kannst du versuchen, die Leine wegzulassen. Biete deinem Hund aber weiterhin seinen Kauknochen zur Beruhigung an. Eventuell ist er anfangs noch etwas nervös und rennt durch den Raum. Bestenfalls legt sich diese Anspannung schnell und er wird seinen gewohnten Ruheplatz einnehmen und dort entspannen, wie ihr es zuvor geübt habt. 

Schritt 11: Den Kauknochen weglassen

Im nächsten Schritt soll dein Hund lernen, ohne den Kauknochen alleine zu bleiben und trotzdem zu entspannen. Biete ihm dazu eine schmackhafte Alternative an, zum Beispiel ein paar Leckerli, die du im Raum verteilen kannst. Verlasse wieder den Raum und beobachte deinen Hund durch eine Kamera. Wenn alle vorherigen Übungen gut sitzen, wird er die Leckerlis einsammeln und wissen, dass er ganz entspannt auf deinem Ruheplatz verweilen kann. 

Dies ist die schwierigste Phase der Übungen, daher kann es sein, dass er hierbei nervös wird. Greife erst ein, wenn er mehrere Minuten sehr hektisch ist. Im Idealfall legt sich seine Anspannung nach einigen Minuten, andernfalls übe mit ihm noch mal die vorherigen Trainingsschritte. 

Schritt 12: Training beenden

Wenn bis hierhin alles gut klappt, lasse deinen zunächst nur kurze Phasen alleine (5-10 Minuten), dann kannst du diese Phasen langsam steigern. Du wirst schnell merken, dass das Alleinsein für deinen Hund schon bald zur normalen Routine gehört. 

Wenn du wiederkommst, begrüße deinen Hund kurz und ruhig, nicht überschwänglich. 


Wir wünschen euch viel Spaß und schnelle Lernerfolge. 

Die meisten Hunde lernen es recht schnell, dass das Alleinsein kein großes Problem darstellt, sondern dass er diese Zeiten auch entspannt verbringen kann. 


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