Hundeschule oder Hundeverein: Was ist der Unterschied?
Wenn du nach einer Hundeschule suchst, wirst du auch auf Hundevereine oder Hundesportverbände stoßen. Das sind privat organisierte Vereinigungen von Hundebesitzern, die gemeinsam Trainingseinheiten, Hundetreffen, Sportturniere oder Kurse organisieren und finanzieren. Um an den Aktivitäten eines Hundevereins teilzunehmen, wirst du Mitglied, zahlst einen Jahresbeitrag und nimmst zu einem ermäßigten Preis an den Kursen oder Veranstaltungen des Hundevereins teil.
Bereit für die Hundeschule.
Im Gegenzug wird von den Mitgliedern erwartet, dass sie ihre Zeit freiwillig zur Verfügung stellen. Eine Hundeschule hingegen ist ein Unternehmen, in dem du einen Hundekurs machst. Das bedeutet, dass die Preise einer Hundeschule in der Regel höher sind als die eines Kurses in einem Hundeverein.
Hundeschule online besuchen
Du kannst auch Online-Hundeschulen im Internet finden. Eine Hundeschule online arbeitet mit relativ günstigen Videolektionen, schriftlichen Unterlagen oder Live-Beratungen per Videoanruf. Beachte aber bitte, dass dein Welpe bei einer Online-Hundeschule die erste Lebenslektion verpasst, nämlich die soziale Interaktion mit anderen Gleichaltrigen.
Tipp: Beurteile eine Hundeschule nie nur nach dem Geld. Besuche die Hundeschulen oder Hundevereine und sprich mit den Trainern oder Mitgliedern persönlich. Kannst du an einer kostenlosen Probestunde teilnehmen? Das solltest du unbedingt ausnutzen.
Hundeschule Pflicht oder Spaß: Warum gehst du hin?
Jeder weiß, dass Welpen und junge Hunde eine gute Grundausbildung brauchen. Aber es ist nicht nur dein vierbeiniger Freund, der zum Hundetraining geht. Als Hundehalterin oder Hundehalter erwirbst du auch wichtiges Wissen, zum Beispiel über das typische Verhalten von Hunden. Du wirst die Möglichkeit haben, gemeinsam mit deinem Hund zu lernen. So werdet ihr zu einem besseren Team, sowohl auf dem Hundeplatz als auch im Alltag.
Niedliche, spielende Hunde.
Außerdem wird dein felliger Freund selbstbewusster im Umgang mit Gleichaltrigen, denn das gemeinsame Spielen ist Teil der Welpen- und Junghundeausbildung. So lernt der große Max, sanft mit der kleinen Laika zu spielen und kurz darauf mit dem starken Rex ohne Aggression zu toben. Dein Hund wird gut lernen, die Körpersprache anderer Hunderassen zu verstehen, die z. B. einen Stummelschwanz oder Schlappohren haben.
Wann sollte man mit dem Welpentraining beginnen?
Die Besitzer trainieren mit dem Welpen.
Das beste Alter, um mit einem Welpenkurs zu beginnen, ist, wenn dein Welpe etwa 12 Wochen alt ist. Erstens ist dein Welpe zu diesem Zeitpunkt bereits geimpft und das Risiko, dass er krank wird oder sich gegenseitig ansteckt, ist minimal. Zweitens befindet sich dein vierbeiniger Freund in der Entdeckungs- und Sozialisierungsphase. Beim Welpentraining wird das Lernen und Entdecken auf positive Weise gefördert.
Ist ein Hundetrainingskurs Pflicht?
Nein, es ist nicht verpflichtend, einen Hundekurs zu besuchen. Im Jahr 2018 lag dem Kabinett ein Vorschlag für einen verpflichtenden Erziehungskurs für Besitzer von Hunden vor, die eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen könnten. Dieser nationale Plan ist jedoch vom Tisch und die Regierung überlässt es den Gemeinden, ob ein Hundehalter eines sogenannten "Risikohundes" verpflichtend Unterricht nehmen muss.
Hundeschulen und Kosten: Wie teuer sind sie?
Spaß beim Hundetraining ist mit der Frisbee garantiert.
Neben den Welpenkursen gibt es viele andere Angebote in den Hundeschulen. Dazu gehören Kurse in Agility, Obedience, Flyerball, Frisbee oder anderen Hundesportarten. Außerdem gibt es Arbeits- und Trainingskurse für Hunde jeden Alters.
Die Kosten für eine Hundeschule variieren zwischen 10 und 25 Euro pro Unterrichtsstunde. Normalerweise besteht ein gemeinsamer Welpenkurs aus 8 Lektionen à 1 Stunde. Wenn du Privatunterricht nimmst, sind die Kosten höher, etwa 40 bis 80 Euro pro Stunde. Egal, wie viel ein Kurs kostet, es lohnt sich für dich und deinen vierbeinigen Freund.
Hundeschule und Qualität: Woran erkennt man gute Hundetrainer?
Eine Möglichkeit ist, andere Hundebesitzer nach ihren Erfahrungen mit Hundeschulen zu fragen. So bekommst du einen ersten Eindruck. Grundsätzlich erkennst du eine gute Hundeschule an einem gut gepflegten Hundeplatz, vollen Klassen und Trainern mit einer offenen Persönlichkeit. Sie erklären dir gerne alles, sind freundlich und gehen auf jeden Hund individuell ein. Sie arbeiten ohne Zwang oder Gewalt.
Auf den Websites der Hundeschulen findest du Informationen über die Aus- und Weiterbildungen der Trainer, die sehr unterschiedlich sein können. Für Hundetrainer, Hundeprofis, Hundecoaches, Hundepsychologen und Hundeflüsterer gibt es keinen Berufsschutz. Das bedeutet, dass jeder eine Hundeschule gründen kann. Und leider passiert das in der Hundewelt sehr oft.
Tipp: Entscheide nach deinem Bauchgefühl! Wenn du oder dein Tier sich unwohl fühlen, ist es die falsche Hundeschule, egal was Zertifikate oder andere Hundebesitzer sagen.
Zum Schluss noch etwas über Hundeschulen
Snuffelbox gibt dir ein paar letzte Tipps zur Hundeerziehung. Hier erfährst du, was du über Hundeschulen wissen musst:
Hast du die erste Trainingseinheit beendet? Gib deinem Hund eine Box!
Halte eine schöne Snuffelbox für deinen Hund bereit! Jede Box enthält mindestens zwei Spielzeuge, Snacks und Kauartikel, mit denen du deinen Hund verwöhnen kannst.
Februar 2022 Themenbox: "Japanische Hundeliebe"
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