Um den Hund abzukühlen, kommt man schnell in Versuchung, ihn ganz nass zu machen. Wir können euch schon jetzt sagen, dass dies kein guter Weg ist. Deshalb geben wir dir die besten Tipps, wie du deinen Hund abkühlen kannst und worauf du achten musst.
Jeder Hund hat seine eigene Art und Weise, die Wärme abzugeben und einige Rassen können mit der Hitze besser umgehen als andere. Bist du neugierig, wie du und dein Hund die heißen Sommertage überstehen besser überstehen können? Dann lies hier weiter.
1. Hund mit einem nassen Handtuch abkühlen
Ein cooler Hund kühlt sich auf seinem nassen Handtuch ab
Einer der nützlichsten, schnellsten und billigsten Tipps ist es, ein Handtuch nass zu machen. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Hund mit einem nassen Handtuch abzukühlen:
Befeuchte einige Handtücher und lege sie auf die Bauchunterseite des Hundes. Achtung: decke den Hund nicht komplett mit Handtüchern zu, denn dann kann er seine Wärme nicht mehr verlieren. Am Bauch hat der Hund die wenigsten Haare, daher kühlt er hier am schnellsten ab.
Lege ein nasses Handtuch auf den Boden im Schatten. Der Hund kann sich darauf legen, wenn es zu heiß ist.
Es gibt verschiedene Kühlmatten, die die gleiche Wirkung haben, aber etwas anders funktionieren. Oft ist in diesen Matten eine Art Gel enthalten, das aktiviert wird, wenn der Hund mit der Matte in Berührung kommt (kein Strom oder Wasser erforderlich).
Neben der Kühlmatte gibt es auch ein Kühltuch, das du dem Hund um den Hals binden kannst. Das Band kann mit Klettverschluss befestigt werden und sorgt dafür, dass der Hund durch Verdunstung abgekühlt wird.
Das nasse, kalte Handtuch ist eine gute Lösung, um den Hund abzukühlen. Aus diesem Grund sind verschiedene Alternativen auf den Markt gekommen, die die gleiche Wirkung haben und speziell für Hunde hergestellt werden.
2. Den Hund mit Wasser abkühlen
Neben der Kühlung mit einem nassen Handtuch ist es auch möglich, den Hund mit Wasser zu kühlen. Dazu kannst du den Gartenschlauch nehmen und den Bauch und die Fußballen des Hundes mit Wasser besprühen.
Bitte beachte: Im Sommer kann das Wasser im Gartenschlauch heiß sein, wenn er in der Sonne gelegen hat. Fühle deshalb zuerst mit deinen eigenen Händen, ob das Wasser ist nicht zu heiß ist, um den Hund zu kühlen.
Es ist auch wichtig, den Hund auf den Bauch und nicht auf den Rücken zu sprühen. Hunde regulieren ihre Kühlung über die Zunge (Hecheln) und über die Fußsohlen. Wenn man einem Hund Wasser auf den Rücken spritzt, kühlt er zu schnell ab, wodurch sich die Blutgefäße zusammenziehen und die Wärme nicht mehr abgeleitet werden kann. Kühle den Hund deshalb auf dem Bauch, in der Leiste und den Achselhöhlen und nicht auf dem Rücken.
3. Abkühlung für deinen Hund: ein Wassernapf
Frisches Wasser muss immer verfügbar sein!
Die beiden wichtigsten und einfachsten Tipps wurden bereits gegeben. Es gibt natürlich noch viele weitere Dinge, die du berücksichtigen kannst, um deinem Hund zu helfen, die heißen Tage zu überstehen. Ein Wassernapf ist eines der wichtigsten Dinge, die man immer für den Hund bereitstellen muss. Sorge dafür, dass der Hund IMMER trinken kann. Stelle die Wasserschale in den Schatten (sonst wird das Wasser viel zu heiß). Achte darauf, dass du dieses Wasser auch häufig genug auffrischst (nur aus dem Wasserhahn und nicht aus dem Kühlschrank).
Es ist nicht gut für Hunde, nach dem Training große Mengen kaltes Wasser zu trinken. Gib also keine Eiswürfel in den Wassernapf und achte darauf, den Hund bei warmem Wetter nicht zu überanstrengen, da dies zu Überhitzung führen kann.
4. Abkühlung für deinen Hund: Schatten
Achte darauf, dass es genügend Schatten gibt, wo der Hund liegen kann. Hunde wollen am liebsten einen Schattenplatz, wo auch ein bisschen Wind weht. Das kann auch innen sein, wo man die Türen gegeneinander öffnet.
Wenn du in eurem Garten die meiste Zeit des Tages keinen Schatten hast, dein Hund aber gerne im Schatten liegen würde, dann stelle ihm einen Sonnenschirm auf, so dass ihr eigenen Schatten schafft und der Hund unter dem Sonnenschirm liegen kann. Vielleicht sogar mit einer Kühlmatte oder einem nassen Handtuch für zusätzliche Kühlung.
5. Erfrischende Hundeleckerlis
Wir haben bereits ein Rezept vorgestellt, mit dem du eure eigenen kühlenden Hundeleckerlis herstellen kannst. Das Rezept für diese köstlichen Leckerbissen findest du hier. Das Tolle an diesen Hundeleckerlis ist: Du kannst sie auch selbst essen, denn sie sind sowohl für dich als auch für deinen Hund gesund.
6. Abkühlung für deinen Hund: ein Hunde-Pool im Garten
Manche Hunde kühlen sich gerne in einem Hundepool ab, wenn die Temperaturen steigen. Es gibt verschiedene Arten und Größen zu kaufen (auch für Hunde geeignet). Der Pool kann schnell aufgebaut werden und hat einen rutschfesten Boden.
Für den Hund ist dies eine wunderbare Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen und sich von der Hitze zu erholen. Natürlich kannst du diese Pools auch für dich selbst nutzen, um dich abzukühlen. Doppelt so viel Spaß.
Überhitzter Hund: Was ist zu tun?
Wenn Hunden wirklich zu heiß ist, können sie sogar überhitzen. Wenn deinem Hund zu heiß ist, hechelt er, sabbert und erbricht schließlich. Wenn du wirklich nicht weißt, was du tun sollst, weil dein Hund sehr schläfrig ist, rufe sofort den Tierarzt.
Schließlich kennst du deinen Hund am besten. Denke daran: Wenn es für dich schon heiß ist, ist es auch für den Hund schon sehr sehr heiß. Lasse es ruhig angehen und stelle sicher, dass du deinen Hund mehrmals am Tag abkühlst. In diesem Blog kannst du lesen, wie du mit deinem Hund schwimmen kannst, um ihn abzukühlen.